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Noch mehr Sonnenflecken

[22.04.2024]

Die Sonne steigert noch einmal ihre Ak­tivi­tät. Neue Höchst­werte stehen in Aus­sicht. Eine Be­ob­ach­tung ist derzeit ideal.


Am 20. April schien die Sonnenfleckenzahl auf über 240 zu steigen. Doch am Tag danach wurde sie etwas nach unten korrigiert und lag nur noch bei 224. Damit wurde der Höchstwert vom Juni letzten Jahres, der bei 240 lag, nicht erreicht. Doch nachdem gestern der Aktivitätsindex noch etwas auf 222 nachgab, erreichte er heute voraussichtlich 269. Auch eine kleine Korrektur nach unten wird den derzeitigen Höchststand im aktuellen Zyklus 25 nicht mehr verhindern.



Abb. 1: Sonnenfleckengruppen 3645 und 3647 am 22. April 2024 (Quelle: NASA).


Abbildung 1 zeigt einen Ausschnitt der derzeit größten Anhäufung von aktiven Regionen. Der dunkle Bereich des größten Flecks der Anordnung ist fast so groß wie unsere Erde. Die Flecken der Umgebung verändert sich täglich. Im näheren Umkreis befinden sich weitere vier Gruppen.


Insgesamt sind derzeit 17 aktive Regionen auf der Sonne nummeriert. Zwei weitere haben noch keine Laufnummer erhalten. Im Südosten kamen in den letzten Tagen einige Gruppen hinzu. Aber auch im Nordosten entstehen neue Gruppen. Mit den geeigneten Mitteln bietet sich die Sonne derzeit ideal zum Beobachten der Veränderungen an.


Die Fleckengruppen der nördlichen Heliosphäre bewegen sich meist weit nördlich, vor allem die aktive Region 3639 im Nordwesten. Die Gruppen der südlichen Hälfte ziehen meist nahe des Sonnenäquators. Nur die neu aufgetauchten Sonnenflecken im Südosten ziehen wieder etwas südlicher. Es ist ein Zeichen der Phase des Maximums, dass die Sonnenfleckengruppen teilweise weit nördlich und südlich, aber auch direkt am Sonnenäquator entlang ziehen.


Die Aktivität der Sonne steuert nun auf weitere Rekordwerte im aktuellen Sonnenzyklus zu. Es lässt sich derzeit jedoch nicht abschätzen, welche Steigerung in den kommenden Monaten noch möglich sein wird. Die Gesamtabstrahlung der Sonne ist derzeit weiterhin hoch, erreicht jedoch noch keine höheren Werte als im Juni letzten Jahres.


Redaktion meteo.plus