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April laut Wetterstationen kühler

[22.05.2019]

Zuletzt hatten die weltweiten Satelliten­beobachtungen einen Anstieg der weltweiten Temperaturen gemessen. Die Messungen an den Wetterstationen zeigen nun ein etwas anderes Bild.


Laut den Messungen an den weltweiten Wetterstationen war es im April 0,93°C zu warm. Das sind 0,15°C mehr als zuvor über die Satelliten­beobachtungen ermittelt wurde. Dennoch bedeutet es bei den Messstationen einen Rückgang der Temperaturabweichung um 0,13°C, da der März 1,03°C zu warm war. Bei der Messung über die Satelliten ergab sich eine Erhöhung der klimatischen Abweichung um 0,07°C.


Die Nordhemisphäre war im April mit einer Abweichung von 1,08°C rund 0,19°C weniger zu warm als im Vormonat. In der Südhemisphäre ist das klimatische Plus nur geringfügig auf +0,77°C zurückgegangen. Die Luft über den Kontinenten hatte ihre positive Klimaabweichung deutlich stärker verloren. Mit einem Plus von 1,48°C war es 0,38°C weniger zu warm als noch im März. Die meiste Abkühlung hatte dabei der Norden erfahren. Dort ging die klimatische Abweichung um über ein halbes Grad auf 1,56°C zurück. Im Süden hingegen stiegen die Temperaturen um ein zehntel Grad an und lagen 1,3°C über dem Durchschnitt.


Die Ozeane wiesen zuletzt genau die gegensätzlichen Trends auf. Im Schnitt blieb das Temperaturniveau 0.72°C über dem klimatischen Durchschnitt und war damit nur 0,01°C geringer als im März. In der Nordhemisphäre stieg das Plus um 0,4°C auf 0,79°C an, im Süden ging es um den selben Betrag auf 0,67°C zurück.


Der kleine El Niño im äquatorialen Ostpazifik nahm in den letzten Monaten weiter ab und dürfte seinen Einfluss auf die globale Temperatur verlieren. Die weitere Entwicklung in der Region ist aber noch ungewiss.


Redaktion meteo.plus