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Der Oktober in Deutschland

[03.11.2019]

Der Oktober war in Deutschland etwas wärmer als üblich und setzt den Trend der letzten Jahre damit fort. Aber es gab wieder etwas mehr Regen.


Mit einer Durchschnittstemperatur von 10,8°C war der Oktober 2019 in Deutschland 1,6°C zu warm. Die regionalen Unterschiede waren dabei recht gleichmäßig. Im Norden war es leicht kühler: Schleswig-Holstein erreichte nur ein Plus von 1°C. Im Südosten war es 1,8 bis 2°C zu warm. Die wärmste Region war Sachsen.


Regen gab es zwar mehr als im Durchschnitt, aber mit einem Plus von 20,3 Litern pro Quadratmeter wurde das Soll von 63,3 Litern nicht ausreichend übertroffen, um die Defizite der letzten Monate, bzw. der letzten beiden Jahre auszugleichen. Das wird noch einige Monate dieser Art benötigen. Im Nordwesten und Südwesten gingen verbreitet 35 Liter pro Quadratmeter mehr nieder als im langfristigen Mittel. Am trockensten war es in Bayern und Sachsen. Dort gab es nur ein Plus von 12 bzw. 9,9 Litern pro Quadratmeter.


Die Anzahl der Sonnenstunden wurde im deutschlandweiten Schnitt erreicht. Regional gibt es jedoch größere Unterschiede. Im Westen gab es 14 bis 15 Stunden weniger als Normal, in der Osthälfte meist 3 bis 11 Stunden mehr. In Sachsen schien die Sonne sogar fast 18 Stunden länger als für einen Oktober üblich.


Grob gesehen war es in der Osthälfte trockener, wärmer und reicher an Sonnenschein. Die Tiefdruckgebiete bringen seit einiger Zeit zum Glück mehr Regen zu uns nach Deutschland. Bleibt zu hoffen, dass die Grundwasserspeicher dadurch wieder langsam aufgefüllt werden können.


Redaktion meteo.plus