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Etwas weniger Schnee im Oktober

[13.11.2020]

Die Schneefläche ist im Oktober 2020 gegen­über dem Vorjahr etwas zurück­gegangen. Doch lang­fristig sieht es etwas anders aus.


Die mit Schnee bedeckte Fläche erreichte im August nur noch eine Größe von rund 2,5 Millionen Quadratkilometern. Dies ist der Normalwert der letzten dreieinhalb Jahrzehnte. In den Siebzigern und Anfang der Achziger waren es meist 3 bis 4 Millionen. Schon im September 2020 nahm die Fläche auf fast 5 Millionen Quadratkilometer zu. Dieses Ausmaß liegt im langzeitlichen üblichen Rahmen.


Im Oktober nahm die schneebedeckte Fläche aufgrund der Abkühlung in den nördlichen Breiten typischerweise zu und erreichte mit fast 22 Millionen Quadratkilometern einen Stand, der zwar etwas niedriger als im Vorjahr war, sich aber in den langfristigen Aufwärtstrend der letzten 40 Jahre einreiht.


Im November wird in der Region Nordamerikas, Europas und Asiens diese Fläche um weitere 15 Millionen zunehmen und einen Wert von rund 37 Millionen Quadratkilometer erreichen. Vielleicht wird es auch mehr, denn der Aufwärtstrend der letzten 15 Jahre ist stärker als in den 25 Jahren zuvor.


Die zunehmende Albedo der Nordhemisphäre könnte damit künftig mehr Sonnenlicht ins All zurückwerfen als bisher und somit einen dämpfenden Einfluss auf die Klimaerwärmung ausüben.


Der Trend im Dezember hat sich seit Beginn der Aufzeichnungen Mitte der 60er Jahre relativ gleichbleibend verhalten. Die niedrigsten Werte gab es 1979 und 1980, die rund 7 Millionen Quadratkilometer unter den heutigen Werten lagen.


Redaktion meteo.plus