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Im September weniger Schnee als üblich

[17.10.2020]

Im September hatte die Schnee­fläche in der Nord­hemi­sphäre zwar zugenommen, aber nicht so viel wie sonst üblich. Im Oktober könnte sich dennoch eine gute Erholung einstellen.


Die Schneefläche auf den Kontinenten der Nordhemisphäre erreicht im August meist ihre geringste Ausdehnung. Dieses Jahr lag diese bei 2.291.764 Quadratkilometern. Der sonst übliche Rückgang um 2 bis 4 Millionen Quadratkilometern von Juli auf August fiel diesmal mit gut einer Million Quadratkilometern deutlich schwächer aus.


Das Anwachsen der Schneefläche im Laufe des Septembers lag zwar im normalen Rahmen, doch aufgrund des niedrigeren Standes im August fiel auch der September etwas schwächer aus. Die Ausdehnung wuchs nur auf 4.504.502 Quadratkilometer an.


Die etwas schächere Vergrößerung der Schneefläche stellte damit aber keinen negativen Rekord dar. Vor 30 bis 50 Jahren erreichte die Ausdehnung im September oft deutlich niedrigere Werte. Der langfristige Trend ist damit weiterhin positiv.


Dieser positive Trend ist auch für den Oktober und November feststellbar. Aus rein statistischer Sicht dürfte damit auch in den nächsten Monaten eine verstärkte Ausbreitung der Schneefläche zu erwarten sein. Der höhere Albedo-Wert der Nordhemisphäre dürfte damit die ins Weltall gerichtete Rückstrahlung des Sonnenlichts etwas über das normale Niveau heben.


Redaktion meteo.plus