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Mai 2020 - sonnig, aber kühl

[02.06.2020]

Trotz viel Sonnenschein ist der Mai zu kühl ausgefallen. Regen blieb aufgrund der wenigen Wolken aber leider Mangelware. Langfristig verändert sich auch etwas.


Im Südwesten Deutschlands lagen die Temperaturen noch fast im langjährigen Mittel. Doch weiter nach Osten und Norden fiel der Mai teilweise deutlich zu kühl aus. In Sachsen, Brandenburg und Berlin lag das klimatische Minus bei 1,7 bis 1,8°C. Der deutschlandweite Durchschnitt lag bei 11,9°C und demnach 1,1°C zu niedrig.


Sonnenschein gab es teilweise deutlich mehr als üblich. Im Osten Deutschlands lag das Plus bei rund 1 bis 5 Sonnenstunden. In Richtung Südwesten nahm es jedoch stark zu. In Hessen waren es fast 66 Stunden mehr als üblich, in Nordrhein-Westfalen 69, in Rheinland-Pfalz 93 und im Saarland sogar knapp über 97 Stunden mehr Sonne als normal. Die Spitzenwerte liegen also bei einem Plus von rund 30%. Im Durchschnitt wurde ein Plus von 31 Stunden verzeichnet.


Wo mehr Wolken hinkamen, hätte es auch öfter regnen können. Doch die Statistik zeigt, dass verbreitet meist die Hälfte des üblichen Regens fehlte. Am trockensten war es in Nordrhein-Westfalen. Bei einer durchschnittlich gefallenen Regenmenge von rund 18 Litern pro Quadratmetern fehlten noch über 52 Liter. Am nassesten war es in Sachsen. Mit einer Regensumme von gut 54 Litern fehlten jedoch noch knapp 10 Liter. Landesweit lagen die registrierten Regenmengen mit gut 38 Litern pro Quadratmeter noch 33 Liter zu niedrig.


Langfristig gesehen war der Mai nicht mehr so kühl ausgefallen wie noch im letzten Jahr. Der Aufwärtstrend ist jedoch etwas ausgebremst worden. Bei den Regenmengen ist ebenfalls ein Trend zu früheren Jahrzehnten feststellbar. Was den Sonnenschein angeht, lässt sich keine markante Veränderung für den Monat Mai erkennen.


Redaktion meteo.plus