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Schneebedeckung bleibt stabil

[08.01.2023]

Die Schnee­be­deckung in der nörd­lichen Hemi­sphäre lei­det unter den stei­gen­den Tem­pera­turen der letz­ten Jahr­zehn­te. Den­noch blei­bt sie im Schnitt re­la­tiv sta­bil.


Die Schneefläche auf den Kontinenten der nördlichen Hemisphäre erreichte im Dezember 2022 eine Gesamtausdehnung von über 43,5 Millionen Quadratmeter. Der Trend der letzten 10 Jahre geht damit weiter abwärts. Doch in Relation zur gesamten Messreihe, befindet sich dieser Wert noch im langfristigen Mittel. Nach einem Tiefpunkt Anfang der 1980er, bildete sich um 2010 ein Hochpunkt aus. Seitdem geht die Ausdehung wieder tendenziell zurück.


Wie lange dieser Trend sich fortsetzen wird, ist nicht klar. Denn in den Monaten September, Oktober und November nimmt die Schneemenge seit mehreren Jahrzehnten zu. Der Herbst wird schneereicher. In den Sommermonaten hingegen ist eine Abnahme feststellbar, die leider eine Folge steigender Temperaturen ist.


Der Januar verhält sich sehr ähnlich zum Dezember. Ebenso der Februar, wobei dieser in den letzten 10 Jahren einen etwas stärkeren Abwärtstrend aufweist. Der März verhält sich seit gut 30 Jahren trotz einiger Schwankungen recht konstant.


Langfristig gesehen nehmen die Jahreswerte der Schneebedeckung auf der nördlichen Halbkugel nicht ab. Der Wert von 2022 wurde in den letzten Jahrzehnten schon öfter unterschritten, vor allem Ende der 1980er Jahre.


Redaktion meteo.plus