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Trotz Sonnenschein nass und kühl

[03.10.2022]

Der September fiel in Deutsch­land recht son­nig aus, doch der über­fäl­lige Re­gen drück­te die Tem­pera­turen ver­brei­tet un­ter die Nor­mal­werte.


Nachdem der August noch deutlich zu warm ausfiel, kühlte es sich im September recht schnell ab. In den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen war es 0,1 bzw. 0,3°C zu warm. Im Süden, Norden und Osten des Landes hingegen blieb es bis zu 0,5°C kühler als üblich. Landesweit fiel der letzte Monat damit 0,2°C zu kühl aus.


Meist gab es mehr Sonnenschein als üblich. In Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen fehlten jedoch 2 bis fast 14 Stunden. In den übrigen Regionen war es freundlicher. Vor allem die nordwestliche Hälfte konnte verbreitet 10 bis 17 Stunden mehr verbuchen als im langfristigen Mittel üblich. Im Schnitt lag die Sonnenscheindauer geringfügig über dem Normalwert.


Was für alle Regionen jedoch gleichermaßen galt: Es gab reichlich Regen. Seit acht Jahren trat dieses Jahr endlich wieder einmal ein September auf, der mehr Regen als im Durchschnitt aufwies. Sachsen-Anhalt und Brandenburg bekamen nur 55 bis 58 Liter pro Quadratmeter ab, dies entsprach dennoch einem Plus von 6 bis 11 Liter. Den meisten Regen gab es vom Saarland über Rheinland-Pfalz bis nach Hessen. Dort kamen 121 bis fast 128 Liter zusammen, was einem Plus von 54 bis 59 Liter pro Quadratmeter entsprach.


Mit dem September hat die lange Trockenheit endlich ein Ende gefunden. Doch die Natur braucht noch mehr. Die Flusspegel haben sich zwar vielerorts etwas erholt, doch die Grundwasserstände liegen noch zu niedrig. Es bleibt daher zu hoffen, dass der Oktober die Wetterlage fortsetzt. In den ersten beiden Tagen konnten südlich des Mains bereits 10 bis 50 Liter pro Quadratmeter registriert werden. Auch an der Nordseeküste gab es verbreitet mehr als 20 Liter.


Redaktion meteo.plus