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EMNATI und VERNON sorgen für Unruhe

[25.02.2022]

Im südlichen Indi­schen Ozean bleibt die Saison weiter­hin sehr aktiv. Nun ist auch die Küste Aus­tra­liens wieder be­trof­fen.


Zuletzt zog Zyklon EMNATI über den Süden Madagaskars hinweg. Als dritter Sturm der diesjährigen Saison sorgte er auf der Insel für teils chaotische Wetterverhältnisse und schwere Unwetter. Derzeit zieht der ehemalige Zyklon nur noch als starker Sturm weiter nach Süden auf das Meer hinaus. Seine Stärke entspricht aber noch immer die eines Tropensturms.


EMNATI schwächt sich ab, doch damit kehrt keine Ruhe auf diesem Meer ein. Schon gestern bildete sich 22U, heute kam 23U hinzu. Damit haben sich zwei weitere Tropenstürme gebildet.


22U hatte sich gestern auf 13.2 Süd 95.6 Ost gebildet und erreichte mit einem zentralen Luftdruck von 998 hPa bereits Windgeschwindigkeiten von 37 bis 66 km/h. Heute verstärkte er sich deutlich. Der Luftdruck im Zentrum sank auf 989 hPa ab und die Windgeschwindigkeiten nahmen auf 103 bis 141 km/h zu. Damit befindet er sich auf der Windstärkeskala Australiens schon bei der Kategorie Zyklon der Stärke 2. Der Zyklon erhielt damit den Namen VERNON.


Heute morgen bildete sich dann auch an der Nordwestküste Australiens ein Tropentief. Mit der Kennung 23U ist es derzeit das dritte aktive Sturmsystem in der Region des südlichen Indischen Ozeans. Die Windgeschwindigkeiten erreichen aktuell 57 bis 84 km/h. Der Druck im Zentrum ist auf 997 hPa zurückgegangen.


Die momentanen Vorhersagen deuten an, dass sich Zyklon VERNON ein wenig auf der Stelle dreht und in ein paar Tagen nach Süden driften könnte. 23U wird voraussichtlich in Richtung Osten über den Norden Australiens hinwegziehen. In den übrigen Ozeanen ist es derzeit ruhig.


Redaktion meteo.plus