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Flüsse laufen wieder leer

[12.03.2022]

Seit über einer Woche ist es in Deutsch­land trocken. Hoch­druck­gebiete ver­drängen jeg­liche Regen­wolken. Doch es könnte Regen kommen.


Der Februar brachte noch einiges an Regen. Vor allem im Norden und der Mitte. Im Süden wäre das Soll des Monats fast erreicht worden. Doch im März war Regen eher eine Seltenheit. Die Regensummen sind bisher sehr gering ausgefallen und auch nicht überall kamen ein paar Tropfen herunter.


Hochdruckgebiete verdrängen derzeit jegliche Wolken, die potenziell Regen bringen könnten. Die Tiefs auf dem Nordatlantik werden dabei immer wieder nach Norden abgelenkt und schaffen es nicht zu uns. Nachdem nun seit über einer Woche immer wieder in allen Ecken des Landes Sonnenschein regierte, könnte nun ein Umschwung kommen.


Zumindest ein kleiner. Denn zu Wochenbeginn trübt es sich im Westen ein und es ziehen Regenwolken auf, die am Dienstag hauptsächlich in der westlichen Mitte teils größere Regenmengen niedergehen lassen. Im Süden und Norden bleibt es teilweise trocken. Am Mittwoch ziehen die Regenwolken nach Ostdeutschland ab und bringen auch dort etwas Regen. Laut den Vorhersagen wird aber der meiste Regen im Westen des Landes gefallen sein. Es wird leider nur ein kurzes Intermezzo werden, denn die Wolken ziehen rasch ab und lichten sich wieder.


Die Natur steht in den Startlöchern. Der Frühling hat bereits verbreitet begonnen. Doch der fehlende Regen dämpft die Entwicklung der Pflanzen. Dass in den letzten Wochen zu wenig Regen gefallen ist, zeigen die Pegelstände an den Flüssen. Vor allem in der südlichen Hälfte Deutschlands liegen diese wieder nur knapp über dem Niedrigwasser. An Mosel, Lahn, Main und Donau sieht es wieder recht schlecht aus. Auch am Rhein ist es nicht besser.


Nur der Niederrhein führt noch etwas mehr Wasser. Dies resultiert noch aus den größeren Regenmengen im Februar. Dementsprechend sind auch die Flüsse in Norddeutschland und in den neuen Bundesländern etwas besser gefüllt. Doch noch ein paar Wochen mehr von dieser Trockenheit und wir befinden uns wieder in der gleichen Situation wie in den Jahren 2018 bis 2020. Das eher feuchtere Jahr 2021 konnte das Defizit der drei vorangegangenen Jahre leider nicht ausgleichen.


Redaktion meteo.plus