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Flusspegel sinken

[20.07.2022]

Nicht nur in Italien trock­nen die Flüsse aus. Auch bei uns in Deutsch­land sinken die Pegel in eini­gen Ge­bie­ten deut­lich.


Nachdem der März 2022 etwas zu trocken ausgefallen war, konnte der April immerhin normale Werte erreichen. Doch seit Mai fehlt in weiten Teilen des Landes wieder der Regen, was nun dazu geführt hat, dass viele Pegelmessstationen Werte unterhalb des mittleren Niedrigwassers verzeichnen.


An vielen großen Flüssen herrscht bereits verbreitet Niedrigwasser. Am Rhein ab dem Rhein-Neckar-Gebiet bis in Richtung der Niederlande, am Unterlauf von Neckar und Main, an Werra und Fulda sowie im Unterlauf der Elbe. Aber auch an Oder, Saale, Ems und Mosel sind stellenweise die Pegel schon sehr stark abgefallen.


Am schlimmsten sieht es derzeit an der Donau aus. Dort liegen die Pegelstände örtlich schon unter den bisherigen Niedrigständen. Eine grundlegende Erholung ist auch noch nicht in Sicht. Dafür wären ergiebige Regenfälle notwendig. Anders sieht es jedoch im Westen und Nordwesten Deutschlands aus.


Derzeit ziehen im Südwesten teils kräftige Schauer und Gewitter auf, die größere Regenmengen bringen sollen. Laut den aktuellen Vorhersagen sind im Bereich des Südschwarzwaldes verbreitet mehr als 40 Liter pro Quadratmeter prognostiziert. Weiter nördlich fallen die Niederschlagsmengen deutlich geringer aus. Östlich der Weser wird es meist trocken bleiben. Die Schauer und Gewitter ziehen in der Nacht nördlich weiter und sorgen vor allem in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen für ergiebige Regenfälle. Aber auch Schleswig-Holstein könnte noch einiges an Regen abbekommen.


Redaktion meteo.plus