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IAN und ORLENE

[02.10.2022]

Hurrikan IAN hat in eini­gen nord­ameri­kani­schen Ge­bie­ten für hef­tige Schä­den ge­sorgt. Nun geht bald der nächs­te Hurrikan an Land, aber wo­anders.


Hurrikan IAN kam vor einigen Tagen aus der Karibik und zog über den Westen Kubas hinweg. Er sorgte dort mit starken Regenfällen und Überschwemmungen für kräftige Unwetter. Im weiteren Verlauf zog er über den Golf von Mexiko in Richtung Florida weiter.


Am 28. September nahm IAN schließlich Kurs auf die Westküste Floridas. Mit Windgeschwindigkeiten von 194 bis 241 km/h und einem zentralen Luftdruck von nur noch 953 hPa erreichte er Kategorie 3 auf der 5-stufigen Skala. Als der Hurrikan jedoch über das Land hinwegzog, wurde mit Windgeschwindigkeiten 250 bis 306 km/h und einem zentralen Luftdruck von 937 hPa sogar Stufe 4 erreicht. Damit stand er knapp an der Schwelle zur Stufe 5.


Nach Überquerung Floridas in nordöstlicher Richtung zog IAN am 29. September zum Tropensturm abgeschwächt in den Nordatlantik weiter. Dort gewann er jedoch erneut an Kraft und traf am 30. schließlich auf die Ostküste der USA. Dabei erreichte er Windgeschwindigkeiten von 141 bis 167 km/h. Erneut waren wie schon in Florida an der Ostküste der USA durch starke Unwetter Menschenleben zu beklagen.


Im Westpazifik zog zwischenzeitlich Taifun ROKE über das offene Meer hinweg. Im Maximum wurden Windgeschwindigkeiten von 131 bis 185 km/h erreicht. Der zentrale Luftdruck fiel zeitweise auf 975 hPa. Mittlerweile hat der Sturm sich zum starken Tiefdruckgebiet abgeschwächt und erreicht keine bewohnten Gebiete.


Tropensturm ORLENE zieht seit Tagen vor der Westküste Mexikos entlang. In den letzten 24 Stunden wurde der Sturm nun aber zum Hurrikan und steuert bei 20° Nord auf die Küste zu. Die Windgeschwindigkeiten betragen derzeit 176 bis 213 km/h. Der zentrale Luftdruck liegt bei 966 hPa. Er erreicht damit fast Kategorie 3 auf der Stärkeskala.


Laut den aktuellen Vorhersagen wird Hurrikan ORLENE morgen auf die Küste treffen und dort für starke Unwetter sorgen. In den Tagen danach ist mit einer schnellen Abschwächung zu rechnen.


In den übrigen Meeren ist derzeit kein Tropensturm unterwegs. Doch im Nordatlantik zwischen den Kleinen Antillen und den Kapverden könnten erneut Stürme entstehen. Auch im südlichen Indischen Ozean besteht wieder Potential für neue Stürme. Mit ASHLEY war dort Ende September der erste Tropensturm der diesjährigen Saison unterwegs.


Redaktion meteo.plus