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Pegel sinken weiter

[20.04.2020]

Die lange Trockenheit lässt derzeit die Pegel an allen Flüssen sinken. Schon das dritte Frühjahr infolge könnte deutlich zu trocken ausfallen.


Schon seit Mitte März hat es in weiten Teilen Deutschlands viel zu wenig geregnet. Über Wochen hinweg kam kein einziger Tropfen herunter. Auch das vergangene Wochenende war nur örtlich von nennenswertem Regen gesegnet.


Die aktuellen Vorhersagen sehen ebenfalls düster aus. Die blockierende Wetterlage auf dem Nordatlantik setzt sich auch diese Woche fort. Daher können sich weiterhin Hochdruckgebiete problemlos bei uns festsetzen und alle nahenden Wolken verdrängen. Hoch Odilo wird bis zum Wochenende diese Situation fortsetzen.


Als im Februar und Anfang März noch reichlich Regen fiel, stiegen die Pegel an den Flüssen deutschlandweit an. Stellenweise traten kurzfristig auch Hochwasser auf. Der mittlere Wasserstand konnte sich wenigstens erholen. Doch einige Regionen sind mittlerweile seit über fünf Wochen kaum von Regen erreicht worden.


Dies spiegelt sich bereits deutlich in den sinkenden Pegelständen wider. Am Rhein liegen die Pegel knapp über Niedrigwasser, bei Kehl wurde diese Marke bereits leicht unterschritten. Aber auch an vielen anderen Flüssen wird der Niedrigwasserstand fast erreicht. Es gibt nur wenige Abschnitte, die etwas besser aussehen. Doch diese sind meist durch Staustufen reguliert.


Es besteht die Berfürchtung, dass sich auch im dritten Jahr infolge die Frühjahrstrockenheit wiederholt. Immerhin war der Winter etwas feuchter. Doch für den Sommer sieht es damit bei der Wasserversorgung wieder schlecht aus. Die Natur, die Landwirtschaft, aber auch die Schifffahrt könnte wieder darunter leiden.


Redaktion meteo.plus