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Regentief über dem Süden

[26.04.2022]

Tief THALKE sorgt im Süden Deutsch­lands weiter­hin für Regen. Im Norden sind meist nur Schauer unter­wegs.


Schon in den letzten beiden Tagen drehte sich Tief THALKE über dem Süden und der Mitte Deutschlands. Heute zog es weiterhin viel feuchte Luft zusammen und brachte einiges an Regen. Im Taunus sind örtlich schon mehr als 40 Liter pro Quadratmeter zusammen gekommen. Weiter östlich in der Region nördlich des Mains sind verbreitet 10 bis 20 Liter gefallen. Die folgende Grafik zeigt die Regenmengen, die heute bereits gefallen sind.



Abb. 1: Regenmengen in Deutschland am 26. April 2022 bis 16:00 Uhr MESZ.


Im Regenradar ist der Wirbel des Tiefs deutlich zu erkennen. Doch im Zentrum, das sich im Rhein-Main-Gebiet befindet, regnet es aktuell kaum. Auch bei der Regenmenge der letzten Stunde ist die Bewegung des Wirbels sichtbar.



Abb. 2: Regenradar für Deutschland am 26. April 2022 16:00 Uhr MESZ.


Ob wohl in der betroffenen Region die Temperaturen in der letzten Nacht nicht sehr niedrig lagen und es im Nordosten Deutschlands teilweise in Richtung 0°C ging, sind im Laufe des Tages die Temperaturen im Süden und der Mitte nur auf 8 bis 12°C angestiegen. Im Norden hingegen ist die Bewölkung deutlich lockerer und es ziehen nur kleinere Schauer durch. Das Thermometer stieg dort heute auf 15 bis 16°C. An der Küste blieb es jedoch bei 8 bis 14°C etwas kühler.


Grund dafür ist, dass zwischen Hoch TIM im Nordatlantik und Tief RENATE über dem Nordosten Europas kalte Luft zu uns fließt. Doch ein weiteres Tief vor der Küste Westeuropas drängt bereits zu uns und wird wieder warme Luft aus dem Süden herantransportieren. Daher sind laut den aktuellen Vorhersagen im Südwesten bis zum Monatswechsel meist Höchstwerte zwischen 16 und 20°C möglich. Im Norden bleibt es bei 10 bis 17°C noch etwas kühler.


Tief THALKE wird morgen in Richtung Tschechien abziehen. Dadurch bleibt es verbreitet trocken, zumindest bis Freitag. Am Wochenende sind dann wieder in der Mitte und im Süden Schauer unterwegs.


Redaktion meteo.plus