Tief MARKUS zieht derzeit über Deutschland hinweg. Nur im Norden bleibt es einigermaßen trocken. Ansonsten sind viele Schauer unterwegs.
Tief MARKUS ist über Nacht nach Deutschland weitergezogen. Derzeit befindet sich das Zentrum über Münster-Osnabrück. Der Luftdruck liegt bei 996 hPa. Die Windgeschwindigkeiten haben sich nur wenig abgeschwächt. Im inneren Bereich des Tiefs werden meist nur 15 bis 30 km/h erreicht. Im Süden Deutschlands ist es allgemein windiger und die Höchstwerte liegen bei 40 bis 45 km/h. Auf dem Feldberg im Schwarzwald werden bis zu 70 km/h, in Böen bis 90 km/h gemessen.
Abbildung 1 zeigt den Wirbel mit seinem Zentrum über dem Nordwesten Deutschlands. Die Rotation entgegen des Uhrzeigers ist deutlich zu erkennen. An der Küste weht starker Wind mit 35 bis 65 km/h von Nord- und Ostsee herein, sodass sich der Regen nicht dorthin ausbreiten kann.
Die zweite Abbildung zeigt das Regenradar, auf dem die vielen Schauer zu erkennen sind, die derzeit durch Deutschland ziehen. Da das Tief nur langsam in Richtung Osten weiterzieht, werden uns die Schauer auch noch am Sonntag erhalten bleiben.
Ein Teil des Tiefs hat sich bereits in den Osten Europas verlagert, ein anderer wurde durch die Gebirgsstruktur der Alpen nach Italien abgezweigt. Dort wird der Regen dringend gebraucht. Der März war zwar in Deutschland ordentlich nass, doch auch bei uns ist jeder Tropfen willkommen, um die Defizite im Grundwasser nach den trockenen Jahren auszugleichen.