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September in Deutschland recht normal

[04.10.2019]

Trotz regionaler Unterschiede war der September in Deutschland recht ausgeglichen und fast im klimatischen Durchschnitt.


Mit einer Durchschnittstemperatur von 14°C war der September in Deutschland nur 0,5°C zu warm ausgefallen und liegt damit im Bereich der natürlichen Variabilität. Auch in den verschiedenen Regionen des Landes gab es nur geringe Unterschiede. Der Nordwesten wies positive Abweichungen von 0,3 bis 0,5°C auf, im Osten und Süden war es mit einem Plus von 0,6 bis 0,7°C nur wenig wärmer.


Beim Sonnenschein gab es hingegen größere Unterschiede. In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern fehlten gegenüber den klimatischen Mittelwerten 5 bis 10 Sonnenstunden. Dennoch war die Region bei rund 140 Stunden ausreichend mit Sonnenschein versorgt. In der Mitte gab es bei 143 bis 165 Stunden ein Plus von 3 bis 17 Stunden. Der Süden profitierte am meisten von wolkenfreiem Himmel und erhielt 20 bis 28 Stunden mehr als üblich. In Baden-Württemberg kamen insgesamt etwas mehr als 187 Stunden Sonnenschein zusammen.


Die unterschiedliche Häufigkeit von Wolken spiegelte sich auch in den Regensummen wider. Der Norden und Osten erhielt 1 bis 37 Liter Regen pro Quadratmeter mehr als üblich. In Schleswig-Holstein kamen mit knapp 112 Litern die höchste Regensumme zusammen. In der Mitte und im Süden fehlten hingegen 6 bis 18 Liter pro Quadratmeter. Im Vergleich zu den letzten Monaten fiel der Regen nun aber auch dort, wo er dringender benötigt wurde. Im Schnitt gab es deutschlandweit mit 64,5 Litern pro Quadratmeter rund 3,3 Liter weniger als im langzeitlichen Durchschnitt.


Der Natur hat das durchschnittliche Klima im September gut getan. Auch im Oktober ging es nun verbreitet kühl und nass weiter. Man kann nun hoffen, dass der Grundwasserpegel in vielen Regionen wieder langsam ansteigt, damit die Landwirtschaft, vor allem aber der Wald, sich nach zwei recht trockenen Jahren wieder erholen kann.


Redaktion meteo.plus