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Starke Gewitter im Osten Deutschlands

[12.06.2019]

Über dem Osten Deutschlands ziehen derzeit starke Schauer und Gewitter. In einigen Regionen ist wieder mit lokalen Überschwemmungen und Hagel zu rechnen.


Bereits am Dienstag nach Pfingsten zogen im Osten Deutschlands vor allem am Abend viele Gewitter durch. Dabei ging teils großer Hagel nieder und sorgte für viele Schäden. Erst am frühen Morgen des nächsten Tages verschwanden die Unwetter über der Ostsee. Im Südwesten zogen jedoch erneut Schauer auf, die am Vormittag von Nordrhein-Westfalen bis Baden-Württemberg stündlich 1 bis 5 Liter Regen brachten. Am Bodensee waren es stellenweise auch noch mehr.


Kurz nach Mittag war das Regengebiet bereits bis nach Niedersachsen weitergezogen und breitete sich auch in östlicher Richtung immer weiter aus. Flächendeckend wurden Niederschlagsmengen von 2 bis 5 Litern pro Quadratmeter registriert. Vor allem in Richtung der Niederlande waren es teils noch etwas mehr. Hinter der Regenfront konnten die Temperaturen, die auf 10 bis 13 Grad Celsius abgekühlt waren, bei überwiegend aufgelockerter Bewölkung wieder langsam ansteigen.


In den neuen Bundesländern hingegen waren die Temperaturen bis zum Mittag meist schon auf über 30°C angestiegen. Die aus dem Südwesten aufziehende Regenfront sorgte dadurch für großes Gewitterpotenzial. Damit ging es dann am frühen Nachmittag auch schon los. Über Thüringen und Sachsen wuchsen rasch die ersten Gewitter heran, die nach kurzer Zeit bereits Regenmengen von teils mehr als 30 Litern pro Quadratmeter niedergehen ließen.


Die folgende Grafik zeigt das Regenradar für Deutschland am Abend.



Abb. 1: Regenradar für Deutschland (12. Juni 2019 um 18:55 MESZ).


Derzeit zieht die Front einer Walze gleich weiter in Richtung Nordosten weiter. Über den Westen Mecklenburg-Vorpommerns ziehen derzeit besonders starke Gewitter hinweg. Aber auch in Berlin bis runter nach Sachsen werden derzeit 15 bis 16 Tausend Blitze pro Stunde registriert. Hinter der Front werden die Temperaturen nur noch unter 20°C liegen.


Die Front erweitert sich zudem derzeit bis nach Tschechien rein. Auch dort gab es heute Temperaturen von über 30 Grad. Die Niederschlagsraten betragen auch in den dortigen Gewittern teilweise mehr als 30 Liter pro Quadratmeter. Im weiteren Tagesverlauf dürfte auch der Westen Polens von den Unwettern erreicht werden.


Redaktion meteo.plus