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Wasserstände erholen sich wenig

[14.12.2019]

Die Pegel an den deutschen Flüssen haben sich bisher nur wenig erholt. Regional gibt es immerhin schon Normalstände. Aber das hat auch etwas Positives.


In den letzten Wochen zogen eine Reihe von Tiefdruckgebieten durch Mitteleuropa. Auch Deutschland wurde dadurch von teils ergiebigen Regengebieten erreicht. Doch den Flüssen hat dies in vielen Regionen bisher wenig gebracht.


Fast am gesamten Lauf der Elbe liegen die Pegel knapp über, stellenweise auch leicht unter den Marken des Niedrigwassers. Erst kurz vor Hamburg, wo die Elbe in den Einfluss von Ebbe und Flut gerät, gibt es normale Wasserstände.


An der Donau sieht es genauso aus. An der Grenze zu Österreich liegt der Pegel ein wenig im Niedrigwasser. An Main sieht es kaum besser aus. Weiter nördlich an Weser und Ems sind stellenweise normale Wasserstände anzutreffen.


Der Rhein hingegen ist zweigeteilt. Am Oberlauf kommt von der Schweiz recht wenig Wasser. Dort geht der Regen auch meist als Schnee nieder und wird daher erst viel später die Flüsse versorgen. Ab dem Schwarzwald kommt durch die Nebenflüsse reichlich Zufluss. An Neckar, Lahn und Mosel werden derzeit recht hohe Pegelstände registriert. Dadurch liegen die Wasserstände am Niederrhein wieder gut im mittleren Bereich.


Insgesamt liegen die Pegel an den Flüssen Deutschlands weiterhin zu niedrig. Aber dies hat auch etwas Positives. Es ist davon auszugehen, dass die teils ergiebigen Regenmengen die Grundwasserspeicher langsam auffüllen und daher den Flüssen nicht zur Verfügung stehen.


Auch in den nächsten Tagen ist in weiten Teilen Deutschlands immer wieder mit Regen zu rechnen. Nach den Vorhersagen wird aber vor allem der Westen und Nordwesten einiges abbekommen. Im Osten und Süden wird es in der nächsten Woche meist trocken bleiben.


Redaktion meteo.plus