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Weltweit kühler

[27.01.2021]

Die Tage werden in der nörd­lichen Hemi­sphäre lang­sam länger. Doch die Tem­peratur wird von einem nied­rige­ren Niveau aus ansteigen.


Die Temperatur der Nordhemisphäre erreicht in den nächsten Tagen ihren niedrigsten Wert, während in der südlichen Hemisphäre derzeit der Sommer seinem Höhepunkt entgegen schreitet. Bereits der Dezember fiel weltweit deutlich kühler aus als noch die Vormonate. Dies setzt sich wohl auch im Januar fort. Die weltweiten Temperaturen zeigen diesen Trend derzeit ganz klar. Während die Temperatur im Südsommer derzeit mit dem Maximum noch deutlich hinter den letzten Jahren zurückliegt, wird der Winter der nördlichen Halbkugel dieses Mal etwas kälter als in den letzten Jahren. Im weltweiten Durchschnitt ist es bereits jetzt rund 0,5°C kühler als im Zeitraum 2016 bis 2020.


Das deutlich niedrigere Temperaturniveau könnte auch einen Einfluss auf das restliche Geschehen des Jahres haben. Die seit Mai letzten Jahres agierende La Niña hat bereits ihre Wirkung entfaltet und dürfte auch in den nächsten Monaten für niedrigere Temperaturen sorgen als in den verganenen Jahren üblich. Klimatisch gesehen wird es jedoch noch wärmer als normal bleiben. Für den ENSO-Index stehen derzeit die Chancen recht gut, dass auf einen zwischenzeitlichen El Niño, vielleicht zur nächsten Jahreswende, wieder eine stärkere La Niña folgen kann.


Redaktion meteo.plus