Es regnete zwar im Oktober mehr als im Vormonat, doch die Pegel an den großen Flüssen erholen sich nicht. Mancherorts macht sich das bereits bemerkbar.
Im Juli und im August fiel größtensteils ausreichend Regen. Zumindest entsprach es den statistischen Mittelwerten. Im September hingegen nahm die Regenmenge wieder deutlich ab. Im aktuellen Oktober liegen die Niederschlagsmengen zwar schon seit längerem über denen des Septembers, doch den Flüssen reicht dies keineswegs. Geschweige, dass dies für eine langfristige Erholung genügen würde.
Wie den beiden Abbildungen zu entnehmen ist, gab es im Oktober regional schon 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter mehr Regen als im September. Dennoch sind die Flüsse nach wie vor nicht gut gefüllt. Meist liegen die Pegel nur wenig über dem mittleren Niedrigwasser.
Vor allem im Rhein-Main-Gebiet erreichen die Wasserstände auch diese Werte nicht mehr. Verbreitet sind wieder größere Flächen des Flussbetts zu sehen. Aber auch an Ober- und Niederrhein sowie Havel, Weser und Donau gibt es örtlich Pegel im Niedrigwasserbereich. Die Elbe hält sich noch relativ stabil. Dort gibt es noch einiges an Spielraum bis zum Niedrigwasser.
Derzeit ziehen war einige Schauer durch den Norden des Landes, doch ansonsten bleibt es meist trocken. So wird es auch bis zum Wochenende bleiben. Es zeichnet sich in den Vorhersagen ab, dass es am Samstag vor allem im Westen wieder nasser wird. Ein Tief erreicht uns und bring reichlich Regen. Am Sonntag sind vor allem im Südwesten Tagesmengen von 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter zu erwarten. In den neuen Bundesländern wird es mit 1 bis 4 Litern deutlich weniger Regen geben.