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Hochwasserwelle rollt dem Rhein hinunter

[03.06.2024]

Erneut regnete es im Süden, doch nicht mehr so flächen­deckend wie in den letz­ten Tagen. Die be­trof­fe­nen Re­gionen kön­nen daher auf­atmen. Doch die Hoch­wasser­welle rollt nun dem Rhein hinun­ter.


Zwischen der Donau und den Alpen regnete es heute wieder örtlich recht stark. Vor allem in der österreichischen Region Kufstein kamen stellenweise wieder mehr als 100 Liter pro Quadratmeter zusammen. Entwässert wird das Gebiet in den Inn, der schließlich nach Deutschland und in die Donau fließt. Die folgende Karte zeigt die heutigen Regensummen.



Abb. 1: Regensummen für Deutschland am 3. Juni 2024.


Die Welle des Donau-Hochwassers ist bereits in Regensburg angekommen. Der Pegel stieg dort um rund 3,10 Meter an. Nun fließt die Welle weiter flussabwärts in Richtung Österreich.


An Rhein und Neckar kam heute kaum noch Wasser hinzu. Meist blieb es in der Region trocken. Doch die Hochwasserwellen von Rhein und Neckar haben sich mittlerweile in Mannheim vereint und rollen dem Rhein hinunter. In Mannheim steigen die Pegel noch immer, aber schon etwas langsamer. Im weiteren Verlauf steigen die Pegel an, erreichen zum Glück aber keine extremen Wasserstände.


Bis Boppard liegen die Pegel des Rheins bereits im Hochwasserbereich. In der Nacht und im Laufe des morgigen Tages werden weitere Hochwasserstände flussabwärts erreicht. Aufgrund des hohen Zuflusses vom Neckar werden die Pegel auch deutlich langsamer zurückgehen als beim letzten Mal nach dem 20. Mai.


Laut den aktuellen Vorhersagen bleibt es auch in den nächsten Tagen durchwachsen. Immer wieder ziehen Schauer durch, erst im Nordwesten, schließlich aber auch in der Mitte und im Süden. Erst am Freitag wird wieder südlich des Mains etwas mehr Regen erwartet, der sich auch am Samstag fortsetzt.


Redaktion meteo.plus