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Regen und Hochwasser

[26.08.2023]

In Süddeutschland gab es heute wieder viel Regen. Auch im Norden zogen immer wieder Schauer durch. Sind nun an den großen Flüssen Hoch­wasser zu be­fürchten?


In den letzten Tagen sind immer wieder kräftige Schauer und Gewitter durchgezogen. Örtlich kamen dabei zig Liter pro Quadratmeter zusammen. Gestern war vor allem die Mitte und der Norden Deutschlands betroffen. An der Küste kamen örtlich mehr als 80 Liter im Tagesverlauf zusammen. Verbreitet wurden aber nur 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter erreicht.


In der Mitte zogen schon morgens die ersten Gewitter durch, die teils ergiebig ausfielen. In den nördlichen Mittelgebirgen wurden ebenfalls meist 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter registriert. Im Raum Aachen konnten sogar 30 bis 40 Liter gemessen werden.


Im Schwarzwald zogen später auch starke Schauer und Gewitter durch, die örtlich zu heftigen Unwettern führten. In der Nacht zu heute zogen sie Richtung Osten weiter und brachten mittlerweile auf der Schwäbischen Alb verbreitet 10 bis 20 Liter. An den Alpen waren es heute bereits 20 bis 30 Liter pro Quadratmeter. In der Region von Weihenstephan fielen heute schon 40 bis 50 Liter. Im Südosten Bayerns sind jedoch gegenwärtig starke Regenfälle und Gewitter unterwegs, die bis nach Österreich hinüberreichen.


Diese Mengen an Regen sorgen verbreitet für nasse Böden, örtlich führen sie auch zu Hochwassern. Doch wie sieht es in den großen Flüssen aus? Haben sie sich nun wieder einigermaßen erholt oder droht sogar Hochwasser?


Bisher sieht es an den Flüssen in Deutschland noch gut aus. Die Pegel steigen zwar aufgrund des vielen Regens, doch von kritischen Hochwassermarken sind sie noch weit entfernt. Meist liegen die Wasserstände zwar über dem Niedrigwasser, doch mittlere Normalstände treten noch nicht auf. An der oberen Elbe herrscht sogar noch Niedrigwasser vor. Dies liegt jedoch daran, dass Schauer und Gewitter oft nicht bis nach Sachsen vordringen können.


Die Häufigkeit der Regenschauer nimmt in den nächsten Tagen prinzipiell ab. Es bleibt meist aber durchwachsen. Im Voralpenraum hingegen sind über das Wochenende hinweg bis Dienstag noch kräftige Schauer möglich. Dort könnte es infolge der lang andauernden Regenfälle an den Zuflüssen der Donau Hochwasser geben.


Redaktion meteo.plus