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Tanz der Tropenstürme

[28.09.2023]

Derzeit ziehen nur im Nord­at­lantik Tropen­stürme über das Meer. Aber diese beiden werden sich in den nächs­ten Tagen gegen­seitig stark be­ein­flussen.


Die Tropensturm-Saison in der nördlichen Hemisphäre neigt sich langsam dem Ende. Im Westpazifik gab es schon seit längerem keine Tropenstürme mehr. Im Ostpazifik zog zuletzt Tropentief FOURTEEN-E weit westlich der Küsten Nordamerikas über das Meer. Seit dem 25. September ist nur noch Tropensturm PHILIPPE übrig geblieben. Dieser zog durch den Nordatlantik und erreichte bisher nicht die Stärke eines Hurrikans.


Tropensturm PHILIPPE nähert sich derzeit den nördlichen Kleinen Antillen an. Seit Tagen zog er westwärts und blieb immer knapp unter der Stärke eines Hurrikans. Statt sich zu verstärken, hat sich heute in seinem Pfad ein neuer Sturm gebildet. Dieser hat bereits die Stärke eines Tropensturms erreicht und damit den Namen RINA erhalten.


Laut den aktuellen Vorhersagen werden sich die Stürme in den nächsten Tagen einander annähern und gegenseitig beeinflussen. Dabei bleibt abzuwarten, welcher der beiden Stürme davon profitiert oder darunter leidet. Aktuell sieht es so aus, als würden sich beide Tropenstürme abschwächen, sich dann aber ab dem ersten Oktober unterschiedlich entwickeln. RINA könnte sich dann weiter auflösen, PHILIPPE hingegen deutlich intensivieren und Hurrikan-Stärke erreichen. Für die Antillen besteht aus derzeitiger Sicht keine Gefahr, da PHILIPPE nach Norden ziehen wird.


In den übrigen Meeren ist voraussichtlich nicht mit Stürmen zu rechnen. Nur im Westpazifik besteht noch Potiential. Doch dort reichen die Bedingungen derzeit nicht aus, um neue große Stürme zu entwickeln. Es bleibt meist nur bei schwachen Stürmen.


Redaktion meteo.plus